Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Der Garten im Mai

Veröffentlicht am 07.05.2018

Tipp: Auch wenn die Eisheiligen erst Mitte des Monats vorüber sind, ist es ratsam, bereits jetzt alle Balkonblumen
zu besorgen. Ab Mitte Mai wird die Nachfrage nach Einjährigen so groß, dass oft nicht mehr alle
Pflanzen zu bekommen sind. Aber Achtung: Die Pflanzen bleiben noch im Anzuchttopf, um sie bei Nachtfrostgefahr
schnell geschützt unterzubringen. Nützlich dabei sind Topfpaletten, Stiegen oder Gebinde aus dem
Supermarkt.

Stangenbohnen säen
Stangenbohnen verlangen windgeschützte Lagen und warme, humusreiche Böden.  Mit Kalk versorgter Boden, der in der zweiten Tracht steht (Mistgaben im Vorjahr) sagt den Stangenbohnen am besten zu. Zum erfolgreichen Anbau gehören etwas drei Meter lange Stangen oder Latten, die vor der Aussaat aufgestellt werden. Stangenbohnen werden in der zweiten Maihälfte ausgesät, um optimal Erträge zu erzielen. Sie benötigen bis zum Erntebeginn eine zehn bis12 Tage längere Entwicklungszeit als Buschbohnen, bringen aber deutlich höhere Erträge. Auch die Erntezeit ist länger als bei Buschbohnen. Da Stangenbohnen einen Reihenabstand von 80 cm verlangen, kommen je Beet nur zwei Reihen in Frage. Die Stangen in der Reihe sollten 60 cm Abstand voneinander haben. Als  wischenfrucht können Kohlrabi oder Kopfsalat aufs Beet.


Pfingstrosen kränkeln
Wenn sich bei Pfingstrosen ein Teil der Knospen nicht weiter entwickelt, leiden sie meist unter Grauschimmel. Durch den Erreger dieser Krankheit (Botrythis paeoniae) werden die äußeren Hüllen der Knospen zerstört und so verklebt, dass sich die Blüten nicht entfalten können. Damit sich der Grauschimmel nicht weiterverbreitet, sind alle befallenen Pflanzenteile großzügig abzuschneiden und über den Hausmüll zu entsorgen. Grauschimmel tritt vor allem bei feucht-warmem Wetter auf. Auch extrem schattige und feuchte Lagen fördern den Befall mit der Pilzkrankheit.

Rieseln bei Johannisbeeren
Das Ausrieseln (vorzeitiger Fruchtfall) der Trauben tritt vor allem bei Schwarzen Johannisbeeren auf. Mögliche Ursachen sind Spätfrost, Trockenheit (Johannisbeeren sind Flachwurzler!), zu starker Schnitt, überhöhte Stickstoffdüngung und besonders ungenügende Bestäubung. Neben dem Vermeiden der abiotischen Ursachen ist vor
allem der Anbau mehrerer Sorten günstig: Fremdbestäubung wirkt sich auf Ertrag und Fruchtqualität stets besser aus als Selbstbestäubung.


Knollen pflanzen
Die vorgetriebenen Knollen der Begonien und Rhizome des Blumenrohrs (Canna) sollten nicht vor dem 20. Mai gepflanzt werden. Beide sind sehr frostempfindlich und fallen – anders als Dahlien – selbst leichten Spätfrösten zum Opfer. Bei Knollenbegonien genügt ein Pflanzabstand von 25 x 25 cm. Das Blumenrohr muss je nach Stärke des Wurzelstocks 40 bis 50 cm auseinander stehen. Reichliche Kompostgaben lassen Canna zu eindrucksvollen, kräftigen Pflanzen heranwachsen.

 

DER GARTEN IM MAI
© Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V., 01. Mai 2014, Text und Fotos: Thomas Wagner

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?